Frohes neues Jahr 2023

Ein frohes neues Jahr … kann man das noch sagen?
Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Feiertage und seid gut ins neue Jahr gestartet.

Meine Feiertage waren auf jeden Fall sehr schön, gemütlich, lustig und interessant. Ich hatte meine Freunde aus Wien zu Besuch und wir haben mit einigen anderen Freunden zusammen gefeiert und einfach eine tolle Zeit zusammen verbracht. Trotz frühlingshafter Temperaturen kam Weihnachtsstimmung auf und es wurden auch einige ausländische Weihnachts- und Silvester-Traditionen nach Madeira gebracht. Da wir mit Leuten aus 7 verschiedenen Nationalitäten zusammen waren, haben wir viel über die jeweiligen Bräuche und Traditionen gelernt und erfahren. Wir haben Raclette, Wichteln und Glühwein eingeführt und es wurde alles sehr gut aufgenommen, auch wenn die Portugiesen nicht wirklich überzeugt waren vom Prinzip des Raclettes.

Natürlich konnte man auch diesmal die tollen Christmas Lights überall auf der Insel bewundern. Den ganzen Monat Dezember bis in den Januar hinein erstrahlt Madeira noch ein wenig heller, da es überall leuchtet, glitzert und funkelt und am liebsten in vielen Farben und Formen.
Wie jedes Jahr ist das Silvesterfeuerwerk in Funchal der krönende Abschluss des Jahres und überall wimmelt es voller Menschen. Sowohl Touristen, als auch Einheimische wollen sich dieses Highlight nicht entgehen lassen und strömen nach Funchal.

Und nein, ich habe Weihnachten noch nicht im neuen Haus verbracht. Es ist allerdings bereits schon viel passiert, jedoch sorgen zur Zeit vor allem Lieferschwierigkeiten für Verzögerungen.
Mittlerweile ist die zweite Etage gebaut, das Dach ist fertig gestellt, alle Leitungen sind verlegt, drinnen ist bereits verputzt, die Aussenisolation ist angebracht und die Decken werden gerade eingezogen. Im Moment wird draussen der Putz angebracht, sodass danach gestrichen werden kann.
Sobald die Fenster und Türen installiert sind, kann es drinnen weiter gehen.

Es wurden auch wieder einige Entscheidungen getroffen: die Küche ist bestellt, die Fliesen und Materialien für die Badezimmer ebenfalls, der Bodenbelag und der Pelletofen ist ausgesucht.
Als nächstes stehen die Wandfarben, die Einteilungen der Einbauschränke und einige Bestellungen bei Ikea an.
Der neue Umzugstermin ist im Moment auf Ende April festgelegt, was zwar weit weg klingt, aber es sind eigentlich nur noch 3 Monate. Die Zeit wird also schnell vergehen und genug zu tun gibt es sowieso.
Bis dahin muss ich mich auch noch um die eingelagerten Sachen kümmern. Sowohl einige Möbel, als auch viele Umzugskartons sind noch in einem Depot gelagert. Diese habe ich seit dem Umzug nach Madeira nicht mehr kontrolliert und ich weiss gar nicht so genau, was mich dort noch alles erwartet. Wirklich vermissen tue ich nichts, daher stellt man sich dann doch die Frage, ob man diese Sachen überhaupt braucht. Abwarten.

In den letzten Monaten habe ich noch Reisen nach Lissabon und Mailand unternommen. Reisen macht natürlich immer Spass und beide Trips waren auch sehr schön. Ich war jeweils mit Freunden unterwegs und wir hatten eine tolle Zeit. Beides sind interessante Städte und es gab viel zu entdecken, obwohl dann doch vor allem die gemeinsame Zeit mit Freunden im Vordergrund stand. Seit Kurzem gibt es auf Madeira auch einen RyanAir Stützpunkt, weswegen einige Direktverbindungen zu günstigen Preisen dazu gekommen sind.
Ende Januar geht es dann noch für 10 Tage nach England. Erst verbringe ich mit einer Freundin ein paar Tage in London, wo das Highlight mit Sicherheit der Besuch der Harry Potter World sein wird. Danach geht es noch weiter in den Norden, in den Peak District, wo wir Freunde besuchen werden. Dort können wir uns in der englischen Countryside ein wenig von dem Grossstadt Trubel erholen.

Ansonsten ist alles wie immer. Natürlich stehen die Sonntagswanderungen immer noch auf dem Programm. Zum Glück gibt es in der Natur von Madeira weiterhin genug zu entdecken und es wird einem in diesen tollen Landschaften auch nicht langweilig. Die Ferienhäuser sind gut ausgebucht und ich treffe mittlerweile auch immer mehr wiederkehrende Gäste, die man dann schon freundschaftlich wieder begrüssen darf.

Das grösste Problem bleibt weiterhin die Portugiesische Sprache. Natürlich verstehe ich immer mehr, habe auch einen ganz guten Wortschatz, aber der richtige Satzbau und die Grammatik bereiten mir immer noch Schwierigkeiten. Es wird besser, aber es geht mir einfach nicht schnell genug.

Auf Besuche von Freunden musste ich auch in den letzten Monaten nicht verzichten und habe die gemeinsame Zeit wieder sehr genossen. Schön, dass ihr da wart.

Soweit ein kleines Update von der Insel.
Sonnige Grüsse und bis bald.

Até à próxima!
Janine